Was Burnout mit Indianern zu tun hat

„Ein Indianer kennt keinen Schmerz?“ Karl May muss sich geirrt haben, das steht fest! Vielleicht gibt es dennoch einen Zusammenhang zwischen Indianern und Burnout? Interessant ist folgendes: In vielen Studien wurde untersucht, welche Verknüpfungen es gibt, zwischen häufig gehörten Sätzen in unserer Kindheit und unserem Lebensgefühl mit 30, 40 oder 50. Vorweg, es gibt einen Zusammenhang! Vielleicht kennen wir die Sätze: „nur die Harten kommen in den Garten“, „das macht man als Mädchen nicht“ oder

Stell dich nicht so an, das tut nicht weh“?

Wenn der Mensch klein ist, stimmt alles, was die Großen sagen. Bis zu einem gewissen Alter werden Eltern verherrlicht. Als Mutter muss ich leider einsehen, das ändert sich bedauerlicherweise irgendwann ;o)… Aber zurück zum Thema:

Stößt sich also ein kleiner Kerl den Kopf am Tisch, tut das bekanntlich weh. Was machen Erwachsene oft, vielleicht weil sie schnell ablenken oder nicht überbehüten wollen? Sie sagen, „Tut doch nicht weh…“ Beim Kind passiert an dieser Stelle etwas merkwürdiges: Es fühlt ein blödes unangenehmes Gefühl am Hinterkopf aber der große Mensch, mein toller Papa oder meine super Mama sagen: Da ist nix. Carl Rogers nennt das was jetzt geschieht „Selbstaktualisierungstendenz“.

Wir Menschen „überschreiben“ unsere eigene Wahrnehmung von Schmerz, Erschöpfung, Hunger, Durst. etc. mit den vermuteten Erwartungen aus unserem Umfeld. Wir nehmen unsere Gefühle nicht mehr „für wahr“ und so – leider – häufig immer weniger wahr, wie es uns grade wirklich ist…

Noch schlimmer ist, wir halten es zunehmend für eine Schwäche unsere Gefühle ernst zu nehmen, so haben wir das (vielleicht) gelernt. Es entsteht die innere Überzeugung: Ich bin nur liebenswert und ok, wenn ich brav, gefällig, unauffällig, stark, gesund… usw. bin. Hier haben wir sie, die Grundlage für einen Burnout: Menschen, die über ihre Grenzen gehen, nicht mehr bemerken, dass es Zeit wäre zum Schlafen, zum Ausruhen, zum Innehalten…und um sich selbst kümmern!

Der Satz „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ hat also vielleicht doch Bedeutung für uns, wenn es um die Ursache von Erschöpfung und Depression geht. Menschen – alle –  werden von unbewussten inneren Mustern und Antreibern vielfach gesteuert. Das führt nicht selten zu Erfolg, Disziplin und Gewissenhaftigkeit. Die Kehrseite der Medaille gibt es auch: Verausgabung, Ruhelosigkeit, Erschöpfung, über dem Limit sein, …. weil wir es nicht (mehr) spüren. Wie bist Du gerade gestimmt? Und wie geht es Dir wirklich? Welche Schlüsse ziehst Du? Kannst Du heute Abend ja mal nachspüren.

Lassen Sie uns reden.

Sie erläutern Ihre Situation, Ihre Wünsche und Ihr Anliegen und lernen meine Arbeitsweise kennen. Gemeinsam klären wir dann die Frage, ob ein weiteres Gespräch hilfreich und sinnvoll sein könnte.

Das Erstgespräch

Das Erstgespräch dient dem beiderseitigen Kennenlernen. Ich nenne das „Abklärungsgespräch“. Sie erläutern Ihre Situation, Ihre Wünsche und Ihr Anliegen und lernen meine Arbeitsweise kennen.

Meine Arbeitsweise

Grundlegend arbeite ich nach dem systemischen Ansatz.

Dauer der Beratung

Die Anzahl der Gespräche ist individuell sehr unterschiedlich. Erfahrungswerte zeigen einen Umfang von 3-8 Terminen. Es kann sich aber auch eine längerfristige Begleitung ergeben.